lauantai 14. helmikuuta 2015

Die Grundregulation nach Pischinger oder: Der Pischinger Raum


Dr. Alfred Pischinger war österreichischer Arzt und lebte von 1899 bis 1983.
Pischingers Lehre einer Grundregulation des Organismus über das Bindegewebe hatte revolutionäre Folgen. Pischinger zeigte mit seinen Studien und Theorien, das was bis dahin viele wussten, aber nicht exakt formulieren konnten, nämlich dass der Körper viel komplizierter ist als das aufwändigste Uhrwerk.
Pischinger belegte, dass der Körper aus vielen biologischen Systemen besteht, die alle miteinander vernetzt sind. Zwischen diesen Systemen besteht ein ständiger Austausch von Informationen in Form von Stoffen und Energie.
Die Zufuhr einer bestimmten „Energie“ – egal ob Medikamente, Wärme oder Strahlung wirkt demnach nicht nur an einer bestimmten Stelle, sondern deren Information breitet sich buchstäblich blitzschnell im gesamten Organismus aus.

Das „Problem“ Bindegewebe

Das wichtigste Medium für die Informationsausbreitung zwischen den System ist nach Pischinger die extrazelluläre Flüssigkeit im Bindegewebe. Dieser „Raum“ außerhalb der Zellen mit den Bindegewebszellen bezeichnet man heute auch als „Pischinger Raum“. Andere Namen dafür sind auch: Grundsubstanz, Zellmatrix, Gewebematrix oder auch einfach nur „Die Matrix“.
Diese Matrix besteht aus den unterschiedlichen Zellen, der strukturierten Zwischenzellsubstanz, außerdem umfasst sie Nervenenden, die offenen Lymphbahnen und die Endstrombahn des menschlichen Gefäßsystems.
Die von bestimmten Zellen gebildete Grundsubstanz ist das zentrale Regulationsorgan des menschlichen Organismus: hier werden alle Stoffe "gefiltert" jede Zelle zur Verarbeitung und zum Leben benötigen.


Bindegewebe mit zellulären und extrazellulären Anteilen:

Ausschnitt aus dem Bindegewebe mit fixen und mobilen Zellen. Alle Strukturen werden von Grundsubstanz umgeben














1.    Plasmazelle   
2.    Elastische Faser    
3.    Mastzelle    
4.    Makrophage    
   5.    Nervenfaser    
   6.    Grundsubstanz    
   7.    Kollagenfibrillen
   8.    Neutrophiler Granulozyt
   9.    Retikulinfasern
   10.  Fibroblast
   11.  Kapillare mit Endothelzellen
   12.  Fettzelle


Der Zustand bzw. die Struktur dieses Gewebes beeinflusst die Körperzellen und ihre Funktion, genauso wie die verschiedenen Funktionen der Zellen die Struktur des Bindegewebes verändern.
Das Bindegewebe hat neben der Transportfunktion auch die Fähigkeit, die verschiedensten Stoffwechselprodukte zu binden und vorzufiltern. Dieser Filterfunktion übernehmen die sog. Proteoglykane in der Grundregulation nach Pischinger.
Proteoglykane verbinden die Kollagenfasern in der Matrix (Grundsubstanz) miteinander. Diese Proteoglykane sind aufgefasert und hängen an einer zentralen Eiweißkette. Das Ganze können Sie sich ungefähr so vorstellen wie eine Flaschenbürste oder eine Toilettenbürste.
Und sicherlich kennen Sie das Problem, dass Sie Ihre Toilettenbürste nicht mehr dadurch sauber bekommen, indem Sie diese nur im Wasser der Toilette schwenken.


Abb.1: Die schwarzen länglichen "Striche" sind die Fasern des Bindegewebes. Die dunklen Punkte sind vor allem Mastzellen.

Für Nicht-Mediziner waren die bisherigen Ausführungen vielleicht etwas "medizinisch". Lassen Sie es mich nochmal etwas bildhafter ausdrücken - in einer Art Zusammenfassung:
Wir haben verschiedene Arten von Zellen im Körper. Jede Zelle muss mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.

Wie kommen diese Nährstoffe aber in die Zelle? Antwort: Mittels der Blutgefäße.

Die Blutgefäße transportieren die Stoffe. Aber die Blutgefäße haben keine direkte Anbindung an jede einzelne Zelle. Die Gefäße geben Ihre Stoffe ab. Und dann? Dann müssen diese Stoffe zu den einzelnen Zellen "hinspazieren". Diesen Spaziergang treten die Stoffe im wesentlichen durch Bindegewebszellen an. Und die verbrauchten Stoffe und Zelltrümmer der Zellen müssen ja auch wieder abtransportiert werden. Diese "Reste" werden wieder von den Blutgefäßen aufgenommen (zum Beispiel Kohlendioxid was über die Lunge ausgeatmet wird), aber auch durch die Lymphgefäße.
Die Vorstellung von Pischinger war, dass sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in diesem Bereich "Abfälle" anhäufen, die eben nicht mehr wie vorgesehen abtransportiert werden, sondern auf dem Weg zur Zelle und von der Zelle einfach "liegen bleiben".
Was da letztlich "liegen bleibt" bezeichnen wir in der Naturheilkunde alsVerschlackung bzw. Vergiftung. Somit wird die Transport- und Siebfunktion des Bindegewebes immer schlechter.

Und genau das meinte Pischinger, als er davor warnte, dass eine zunehmendeAbnahme dieser Siebfunktion der Grundsubstanz bedeutet, dass der Körper die Fähigkeit verliert sich selbst zu regulieren.

Damit stellt sich sofort wieder die Frage: Wodurch wird die Grundregulation nach Pischinger denn beeinträchtigt?

Zur Beantwortung dieser Frage müssen wir nicht lange überlegen:
Zu viel Eiweiß, falsches Eiweiß, zu viel Essen insgesamt, Umweltgifte, schwer abbaubare chemische Moleküle, Abgase, elektromagnetische Felder, aber auch z.B. Stress.
In Folge dessen können zahlreiche Krankheiten und Beschwerden bedingt werden.
Dazu gehören Schlafstörungen, körperliche und geistige Leistungsminderung, Verstimmungen, Angst und Depressionen die bis hin zu Schmerzen und weiteren chronischen Krankheiten führen können. Eine nachhaltige Veränderung kann sogar bis zur Entwicklung von Krebs beitragen - so jedenfalls die Theorie zalhreicher Ärzte und Heilpraktiker, die sich mit dieser Thematik eingehender beschäftigt haben.
Zu den möglichen Krankheiten zählen nicht nur die sichtbaren Auswirkungen wie dieCellulitis sondern zum Beispiel auch Allergien, Immunschwächen, Stoffwechselerkrankungen, Rheumatische Erkrankungen und viele andere.
Eine ausgezeichnete Möglichkeit die Grundregulation nach Pischinger zu verbessern ist das Heilfasten.
Auf dieser Webseite finden Sie zahlreiche Informationen zum Thema Fasten und Heilfasten, sowie zu allgemeinen Fragen die mit der Gesundheit zusammenhängen.


BindegewebeDas Bindegewebe ist ein dreidimensionales Netz, welches das Epithelgewebe und andere Gewebe stützt. Es besitzt normalerweise keine richtige Form und ist fast überall zwischen den Geweben, Organen und Gefäßen zu finden. Das Bindegewebe bildet das "Stroma" (Gerüst) aller Organe. Eine Ausnahme bilden die graue und weiße Substanz des zentralen Nervensystems, indem diese Aufgabe von den Gliazellen (die Neuroglia) übernommen wird.
  


Betrachtet man also sowohl die Größe des Bindegewebes als auch dessen umfassende Bedeutung für das Leben, wundert es einen kaum, dass das zusammenhängende und alles tragende Bindegewebe auch als "Grundsystem des Körpers" oder "System der Grundregulation" bezeichnet wird. Sämtliche grundlegenden, die Basis für das Funktionieren des Körpers nötigen Aufgaben werden dort durchgeführt und reguliert. Eine der allerwichtigsten Funktionen des Bindegewebes ist die Steuerung des Gleichgewichts zwischen Säuren und Basen.


Extrazelluläre Matrix

Die extrazelluläre Matrix (EZM) ist ein Sammelbegriff für alle Matrix-Komponenten im extrazellulären Raum aller Grundgewebstypen. Es handelt sich um Makromoleküle, die von Zellen sezerniert und im Extrazellulärraum durch Interaktion mit anderen Molekülen immobilisiert werden. Im Binde- und Stützgewebe ist der extrazelluläre Anteile am Gesamtvolumen relativ groß verglichen mit anderen Gewebstypen und daher die Funktionen der EZM auch entsprechend wichtig. Die Matrix des Binde- und Stützgewebes besteht grundsätzlich aus Fasern und Grundsubstanz:

Funktionen:
Alle Zellen (ausser Erythrozyten) treten aktiv in Beziehung zur umgebenden Extrazellulärmatrix (EZM). Dafür benutzen sie spezielle Bindungsstellen (EZM-Rezeptoren) an ihrer Zelloberfläche. Die Verbindung kommt entweder direkt durch Interaktion des Rezeptors mit bestimmten EZM-Komponenten oder durch Vermittlung zwischengeschalteter Adhäsionsproteine (z. Bsp. Fibronektin, Laminin und viele mehr) zustande. Die Zell-Matrix-Verbindungen dienen der mechanischen Verankerung der Zellen, sie haben darüber hinaus Einfluss auf zahlreiche Zellfunktionen wie Ernährung, Abwehr und Reparatur. 
Diese Zusammenhänge spielen in der Zellbiologie und Tumorbiologie eine wichtige Rolle.



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http://www.gesund-heilfasten.de/Pischinger-Raum-Grundregulation.html
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http://www.praxisbenner.de/1/persoenlicher_rat_Das_System_der_Grundregulation.html
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http://www.agua-kangen.com/el-sistema-basico-de-pischinger/




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The Extracellular Matrix and Ground Regulation: Basis for a Holistic Biological Medicine Hardcover – July 17, 2007 


by Alfred Pischinger  (Author), Hartmut Heine (Editor), Ingeborg Eibl (Translator)

The workings of the suitable environment for cells—called the extracellular matrix (ECM) and ground regulation—has occupied the European medical tradition since the early part of the 20th century. As it has become more clear that the origin of disease and its first signals register in the connective tissue, or myofascia, cellular pathologists and biochemists have sought to circumscribe networks of cell communication and microcirculation in the ECM. 

Alfred Pischinger (1899-1982) continued this line of work by further studying, in work published from 1926 through the late seventies, the connections of the ECM to the hormonal and autonomic systems. In the last twenty years Professor and Doctor of Natural Sciences Hartmut Heine and his colleagues have carried on Pischinger’s work, here summarized in one volume. Part One encompasses theoretical underpinnings; Parts Two and Three address applications and directions for further research.

This updated English-language translation not only is an account of the work of Pischinger’s successors—Heine, Otto Bergsmann, and Felix Perger, (the three editors of this volume) and their many colleagues—but notes the positive development of complementary therapies based on this understanding of histology. Acupuncture is referenced directly. Both in Europe and the States the work of manual therapists, including Rolfers, cranio- sacral therapists, and other somatic disciplines have been informed for many years by Pischinger’s outsider model of how changes in the EMC register in the central nervous system and the brain, and are conveyed back to the periphery and connected organs. Heine’s exciting recent work shows that the regulation and construction of the ECM have relationships to cybernetic non-linear systems and phase transitions.
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http://www.amazon.com/The-Extracellular-Matrix-Ground-Regulation/dp/1556436882


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